Jedes Jahr werden in Deutschland über 800 Tausend Implantate gesetzt, die Tendenz ist stark steigend. Da man inzwischen sehr viel über Implantate weiß und entsprechende Erfahrungen vorliegen, kann man bei der Implantation von einem sehr sicheren Verfahren sprechen.
Von besonderer Bedeutung sind die Planung und der richtige Zeitpunkt.
Vor der Implantation muß im Gebiss die Vorraussetzung geschaffen werden für einen Erfolg, d.h. kariöse Zähne, Zahnbett – und Zahnfleischerkrankungen müssen zuerst behandelt werden.
Da der Zahnverlust meist mit akuten oder chronischen Entzündungen des Knochens und des Zahnbetts vergesellschaftet ist, vergehen zwischen der Entfernung des Zahnes und der Implantation etwa sechs bis zwölf Wochen. Ein früherer Zeitpunkt kann die Einheilung des Implantats gefährden.
Die Planung des chirurgischen Eingriffs beginnt mit der Beurteilung Ihrer individuellen Mundsituation. Dabei in – formiert Sie Ihr Behandler ausführlich und berät Sie Ihren Wünschen entsprechend. Wenn alle Fragen geklärt sind, werden Röntgenbilder zur Planung des Eingriffs und zur Positionsbestimmung des Zahnimplantates angefertigt.
Der nächste Schritt ist das Einsetzen des Implantats bei örtlicher Betäubung. Anschliessend wächst der Knochen um das Implantat herum an.
Nach Abschluss der Einheilphase wird die neue Zahnkrone auf dem Implantat befestigt.
Unter bestimmten Umständen lassen sich aber Implantate auch sofort setzen. Bei dieser Sofortimplantation wird das Implantat in das bestehende Zahnfach eingesetzt, der Knochenabbau wird verhindert und ein natürlicher Zahnfleischverlauf erhalten, sofern sofort mit einer provisorischen Krone versorgt werden kann. Digitale Röntgenaufnahmen erlauben vor der Operation die genaue Planung und je nach Bedarf die Computersimulation des Behandlungsergebnisses.
Da wir über die Möglichkeit der digitalen Volumentomografie verfügen, können wir sicher und vorhersagbar planen!
Am Computer legen wir die Position des Implantats fest. Die dreidimensionale Planung ermöglicht eine präzise Führung während der Operation und schützt empfindliche Strukturen in der anatomischen Nachbarschaft. Diese Computertomografie ermöglicht die vorherige Knochendichtemessung am Ort des geplanten Implantats.
Zollernstraße 23
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Wir wenden in unserer Praxis je nach Situation unterschiedliche Implantatsysteme deutscher und schweizer Hersteller an. Diese Systeme sind entsprechend erprobt und garantieren auch noch nach Jahren den Support durch den Hersteller.
In der Regel besteht die künstliche Wurzel aus Titan mit einer entsprechenden Oberfläche. Diese garantiert das Einwachsen in den Knochen. Falls Patienten kein Metall in ihren Kiefer eingesetzt wünschen, bieten wir Implantate aus Zirkonoxid an! Damit ist eine komplett metallfreie Versorgung möglich, allerdings nur bei der Einzelzahnversorgung.
Alle Implantatgeometrien weisen im kranialen Bereich einen zylindrischen polierten Anteil der Höhe 1,5 mm auf (1). Daran schließt sich noch apikal eine rauhere maschinenbearbeitete 45°-Abschrägung, der Bioseal® Bevel, an (Höhe 0,5 mm) (2). Darunter erstreckt sich das gestrahlte, geätzte selbstschneidende Gewinde der Screwcylinder Line bzw. der Root Line Implantate (3) oder der Titan- Plasma beschichtete Zylinder der Cylinder Line Implantate (4).
Beginnend am kranialen Implantatrand weisen alle Implantate im oberen zylindrischen Bereich drei symmetrische Nuten (Durchmesser: 0,5 bzw. 0,7 mm, Tiefe: 1,2 mm, 120° Versatz) auf (6). In diese Nuten greifen die Nocken (Cams) der Aufbauten. Unterhalb dieses Bereiches schließt sich ein oberes Innengewinde an (7), in dem die Gingivaformer, die PDL Line Aufbauten und die Matrizen unterschiedlicher prothetischer Hilfsteile verschraubt werden. Dem Gewinde schließt sich apikalwärts ein kurzer zylindrischer Anteil an, bis zu dem das „Tube“ der Aufbauten abgestützt wird (8). Nach einer 45°-Abschrägung schließt sich noch apikal ein zweites Innengewinde an (9). In ihm werden die Befestigungsschrauben verankert.
Die Innen- und die Außengeometrie der Implantate, der Implantataufbauten sowie der anderen Komponenten sind ausschließlich drehbearbeitet. Dadurch können die Toleranzen sehr eng gehalten werden. Es resultiert eine präzise Passgenauigkeit aller Systemkomponenten, die eine absolute Rotationsstabilität (0°) garantiert. Dies ist eine conditio sine quo non für Prothetikverbindungen mit der Doppelkronentechnik bzw. dem Dalbo-System.